Angstschweiß

Ein Gedicht von Waltraud Dechantsreiter
Im Angstschweiß gebadet:

Kühle Haut, nasses Haar, feuchte Hände,
erschreckend große Augen,
sprechen ohne Worte, Bände.

Riechst modrige Luft, wie in einer Gruft.
Angstschweiß tropft, über deine blutleeren Lippen.
Möchtest aus dem Kelch, des Vergessens nippen.

Angstschweiß, stößt aus allen Poren,
keine Zukunft, fühlst dich einsam und verloren.

Siehst hinunter, doch die Angst sie spricht,
springe nicht von den Klippen,
und, er wagst es nicht.

Schimpfst sich einen Feigling,
nicht mal, dein Selbstmord gelingt,
du bist ein Schwächling.

Informationen zum Gedicht: Angstschweiß

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14.06.2013
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