Garten unserer Lust

Ein Gedicht von Waltraud Dechantsreiter
Im Garten unserer Lust,
sitze ich seit Stunden und schiebe Frust.

Bin losgezogen, stolz wie ein Pfau,
denn ich bin deine Geliebte, deine heimliche Frau.

Nun sitze ich da, was soll ich tun?
Mein Inneres kann nicht ruh'n.

Ich laufe zu deinem Haus und was ich sehe,
läßt mich zu Stein erstarren und verharren.
Der Möbelwagen steht davor,
ich bin ein armer Tor.

Denn ich muß vom Nachbarn erfahren,
du und deine Familie, ihr wandert aus,
verkauft ist euer Haus.

Vertraulich erzählt der Nachbar mir, er hatte eine Geliebte.
Er hat ein großes Herz, er ist ein Guter.
Sie war die Verführerin, das Luder.

Informationen zum Gedicht: Garten unserer Lust

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04.04.2012
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