Es ist so schwül
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Es ist so schwül, man kommt ins Schwitzen.
Die Hitze flimmert in der Stadt.
Bald wird es aus den Wolken blitzen.
Im Anschluss wendet sich das Blatt.
Noch perlt der Schweiß aus allen Poren.
Das T-Shirt klebt längst auf der Haut.
Nun scheint man rettungslos verloren,
die ersten Klagen werden laut.
Ein Donner grollt, erst ganz verhalten.
Doch immer näher rückt der Hall.
Es runzeln sich die ersten Falten,
und schließlich geht es Knall auf Fall.
Es blitzt, kaum Zeit für Schrecksekunden.
Man faltet Hände zum Gebet,
und hofft, der Spuk ist schnell verschwunden,
und dass der Kelch
an uns vorübergeht.
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