Der Rettich
Ein Gedicht von
Jürgen Wagner
Mein Tag war heut nicht ganz so nettig,
da hab ich Lust auf einen Rettich
Gesund, leicht brennend und pikant
schärft er die Sinne, den Verstand
Auch die Verdauung kommt in Gang,
die Vitamine regen an
Ich mache mir einen Salat
mit feinen Scheiben ganz apart
Er kam aus dem Ägyptenland,
wo man beim harten Frondienst fand,
dass man sich stärkt mit seiner Kraft,
die Pyramide doch noch schafft!
Anm.: Der „Radi“ gilt als urbayerisch. Dennoch stammt er aus dem alten Ägypten, wo sich die Fronarbeiter beim Bau der Cheopspyramide bereits vor Jahrtausenden mit einem Biss in den Rettich zu stärken pflegten. Später verbreitete sich das Gemüse auch in China und im antiken Griechenland sowie im alten Rom. Die Römer waren es dann, die den Rettich über die Alpen mit nach Deutschland brachten, wo man ihn seit dem 13. Jahrhundert kennt.
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