Einheimischer und Sirenen
Ein Gedicht von
Pawel Markiewicz
In einem weiten Land,
irgendwo in Afrika,
neben einer sandigen Küste
gab es ein Dorf
der Einheimischen.
Alle kannten bloß Jagden
Nur der kluge Leon,
ein Einheimischer und Philosoph,
hatte die deutsche Sprache
erlernt, nachdem
er mit Menschen aus Deutschland
viel Zeit verbracht hatte.
Er war ein einsamer Denker,
Liebling des Sommerwindes,
Freund all der Meereswesen der
bildschönen Erde
und vor allem Dichter.
Seine zauberhaften Gedichte wurden
jedoch von keinerlei Menschen
aus seinem Dorf gelesen. Insofern
warf er jedes Gedichtstück ins Meer hinein.
Diese schönen Gedichte gingen allerdings
nicht verloren.
Die Sirenen aus dem Perlenmeer
haben sie nämlich gefunden und
in ihr Meereshaus rein geholt,
um sie so wie ein schönes Bild an
die goldene Wand zu hängen.
Der Gedichte halber wurden Sirenenherzen
feuerrot und schön und
um des Glücks willen
fliegen sie in heiße Gefühlshochgebiete doch
im tiefsten Meer.
Da dies mysteriöse Stimmung dank leonschen
Worten herrschte, wollten die Sirenen
Leon danken und gaben ihm
ihren Schatz,
einen Vogel eines beinlosen Piraten.
Von nun an sang ihm der herrliche Vogel
Leons Gedichte,
die er noch im Sirenenhaus
lernte.
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