Eine Frage des Wahrnehmungshorizonts

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Eine Frage des Wahrnehmungshorizonts

Sind es denn mehr, als mediale Worte,
Die da aufgehen in den Social Media,
Verhockt, verbockt wie aus der Retorte
Und immer nur für Blindwütige da?

Wahrnehmung liegt auch im Auge des Wächters
Seines Horizontes und der Gürtellinie,
Wenn im Zeichen eines dunklen Dauerverächters
Man abbauen darf jede Sittenutensilie.

Will der gar seine Unsitten umverteilen,
Anrennen gegen Würde und Besitz,
Hofft, dass Weggenommenes kann alles heilen,
Was ohnedies nur kollektiver Weltbesitz?

Wenn alles immer schon allen gehört,
Dann ist niemand mehr für etwas verantwortlich.
Selbst dort, wo man auf Erhaltung schwört,
Lässt der Unverantwortliche das Leben im Stich.

Die viel haben, wollen natürlich noch mehr haben,
Suchen danach, um das zu retten und zu schützen,
Werden sich dauerhaft an Errungenem laben,
Das sie gerne allein für sich nützen.

Verantwortung sei doch allen Daueraufgabe,
So suchen wir nach neuen Horizonten,
Mit denen wir gemeinsam die Nachhaltigkeitsgabe
Sichern, damit die Erde gehört den Bewohnten.

Das Gegeneinanderausspielen ist uralt,
Bringt jedoch keine Erhaltungslösung,
Denn damit gibt es keinen Klimaerhalt,
Wenn man nur bei anderen sieht die Verbösung.

Die Menschheit sollte nicht übersehen,
Dass Anreize und Verbote, von denen beide profitieren
Im Auge des Betrachters in Lösung können gehen,
Wenn wir als Verständige uns alle zum Handeln führen.


©Hans Hartmut Karg
2022

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Informationen zum Gedicht: Eine Frage des Wahrnehmungshorizonts

75 mal gelesen
13.06.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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