Ein Virus

Ein Gedicht von Roman Herberth
Ein Virus zwingt mich in die Knie.
Wie ein Berserker kann er wüten.
Ich stehe machtlos vis-á-vis.
Es bleibt mir nur, das Bett zu hüten.

Die Nase läuft. Es dröhnt mein Kopf.
Der Krankheitsherd bringt mich ins Schwitzen.
Ich fühle mich als 'armer Tropf',
als würde ich in Nesseln sitzen.

Was etwas Linderung verspricht,
sind Kräutertees und Schmerztabletten.
Für kurze Zeit herrscht Zuversicht.
(Ich bin wahrscheinlich noch zu retten.)

Doch jede Nacht ist eine Qual.
Ich könnte an die Decke springen.
Und stelle fest zum x-ten Mal,
die Absicht wird mir nicht gelingen.

Ein Virus setzt mir heftig zu.
Mit Fassung muss ich ihn ertragen.
Anscheinend kennt er kein Tabu.
Es nützt mir nichts, mich zu beklagen.

Informationen zum Gedicht: Ein Virus

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16.09.2014
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