Ein Albtraum zur Adventszeit

Ein Gedicht von Horst Hesche
Vor Tagen war ich dort in jener Stadt,
die viel Verkehr und Häuser hat
und viele Menschen auch.

Ich bin durch viele Boulevards flaniert,
hab Restaurants und Bars studiert
und manch Etablissement dann auch.

Ich hab' mich köstlich amüsiert,
hab' gut gegessen, Wein probiert
und nette Mädchen auch.

Vor einer Terrasse ein Scheusal saß,
das von benutzten Tellern aß
und andere Reste auch.

Er hat ganz furchtbar mich erschreckt,
hat nach mir die Hand gestreckt
mit einer leeren Schale auch.

Ich hab' den Kerl doch nicht gekannt,
bin achtlos an ihm vorbei gerannt,
wie alle anderen auch.

Ein Albtraum quält mich jede Nacht,
hat mich schon richtig krank gemacht
und unsere Mutter auch.

Meinen lieben Bruder sah ich sitzen,
am Straßenrand in Dreck und Pfützen
mit seinem Hunde auch.

Ich habe seine Bitten nicht gehört,
habe mich nicht weiter um ihn geschert,
wie andere auch.

Informationen zum Gedicht: Ein Albtraum zur Adventszeit

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27.12.2012
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Horst Hesche) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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