Die Welt steht im Regen
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Die Welt steht regelrecht im Regen,
denn viertelstündlich ein Monsun.
Ein Regenschirm stemmt sich dagegen,
und er hat richtig viel zu tun.
Man flüchtet sich in Fachgeschäfte,
besucht ein kleines Stehcafé.
Man schont vor allem seine Kräfte,
man wartet ab, und man trinkt Tee.
Nur Hunde werden Gassi gehen,
bis sich der nächste Schauer regt.
Dann ist, das könnte jeder sehen,
der nahe Park wie leer gefegt.
Verstummt ist jedes Hundebellen.
Am Boden liegt ein Ahornblatt,
das muss sich Wind und Wetter stellen,
bis es sich ausgeregnet hat.
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