Die Spieler
Ein Gedicht von
Anita Namer
Irgendwie sind wir doch alle Spieler
Und spielen ein Spiel – dessen Regeln wir nicht kennen.
Jeder – mit unterschiedlichen Karten,
jeder – mit unterschiedlichen Routen,
jeder – einzigartig.
Wo oder was ist das Ziel?
In Wirklichkeit weiß es keiner.
Vielleicht hat jeder ein ganz eigenes Ziel?
Was ist der Sinn?
Geld, Ruhm, Reichtum, Reisen, Erlebnisse, Fortpflanzung….und noch vieles mehr?
Haben wir alles erreicht, wenn wir ein Ziel davon erreicht haben –
müssen wir überhaupt eins erreichen
oder schrammen wir haarscharf an allem vorbei?
Gibt es ein richtiges Ziel?
Wo ist der Start? Geburt oder Tod?
Wann hat sich unser Leben gelohnt?
Wie stark sind wir miteinander vernetzt?
Ein Wort gesprochen – vielleicht hat ein Leben schon damit Sinn? Was bewirkt es?
Ein Lied geschrieben – vielleicht lässt es die Welt tanzen?
Wer weiß – wie und mit was wir einen anderen, sein Leben oder das Gefüge der Welt berühren?
Vielleicht ist es ein Lächeln, ein Wort, eine Geste, ein Lied, ein Bild, eine Hand, was auch immer
und nichts – ist wie es vorher war?
Das Leben
ein Spiel,
dessen Regeln keiner kennt.
Was - wenn am Ende nur einer fragt:
"Hat´s Spaß gemacht?!"
© A. Namer
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