Die Nacht der Rosen

Ein Gedicht von Kerstin Mayer
Ich liege blutend auf schneeweißen Laken,
in einer Nacht voll von Liebe und Schmerz.
Der Schrei meiner Seele wird immer lauter,
ich suche Hilfe für mein weinendes Herz.

Ich möchte liegen in einem Bett voller Rosen,
will schlafen in einem Bett aus Liebe und Tod.
Ich möchte spüren die Rosen und ihre Dornen,
will mich bedecken mit tausend Blüten so rot.

Ich träume einsam von sinnlichen Stunden,
der blasse Mond scheint mit silbernem Licht.
Ich seh zum Fenster, hinauf zu den Sternen,
der Schatten meiner Seele fällt auf mein Gesicht.

Ich möchte baden in einem Meer voller Rosen,
will spitze Dornen fühlen auf meiner Haut.
Ich will ertrinken in heißem Blut und kalten Tränen,
will etwas spürn, das mir einst war so vertraut.

Ich bin umgeben von schimmernden Kerzen,
die Zahl meiner Wunden ist schon so groß.
Ich fühl mich hilflos, allein und verloren,
die Qual meiner Seele lässt mich nicht los.

Ich möchte sein wie die edelste Rose,
die mit ihrer Schönheit jeden verführt.
Sie ist versehen mit Stacheln und Dornen,
die jeden verletzen, der sie berührt.


© Kerstin Mayer 2003

Informationen zum Gedicht: Die Nacht der Rosen

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24.08.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Kerstin Mayer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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