Die fetten Jahre sind vorbei

Ein Gedicht von Kerstin Mayer
Ich schau mit Sorge auf die Welt,
das Land wird langsam immer blasser.
Es geht jetzt ständig mehr bergab,
ab morgen gibt’s statt Wein nur Wasser.

Ich schau die Zukunft traurig an,
der Wohlstand welkt so wie die Blumen.
Die Armut wächst von Tag zu Tag,
ab morgen gibt’s statt Brot nur Krumen.

Ich seh mich um mit starrem Blick,
verloren ist, was wir mal hatten.
Die Hoffnung weicht mit jedem Tag,
ab morgen gibt’s statt Licht nur Schatten.

Ich spüre nur noch Angst und Leid,
die ganze Welt scheint jetzt zu sterben.
Es geht nun täglich mehr kaputt,
ab morgen gibt’s statt Glas nur Scherben.

Ich hör den Menschen leise zu,
sie sind doch alle sehr verschieden.
Und doch ist eines immer gleich,
sie wünschen sich statt Krieg jetzt Frieden.


© Kerstin Mayer 2024

Informationen zum Gedicht: Die fetten Jahre sind vorbei

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13.05.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Kerstin Mayer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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