Der Fluss
Wie ein Band aus blauer Seide
schlängelt er sich durch das Land,
trennt oft Städte, Land und Wälder,
vorwärts strebend, unverwandt.
Mal ein Strom aus flüssig‘ Silber,
doch berührt von Sonnenstrahlen
schimmert er im gold‘nen Feuer
wie es Götterpinsel malen.
Manchmal leise, fast gemütlich
fließt er durch ein sanftes Tal,
treibt er über hohe Berge
dröhnt er laut als Wasserfall.
Hier die Orte der Besinnung,
Schwimmerfreude, Anglerglück,
dort schreckt man dann vor dem Brodeln
schwarzer Tiefen schnell zurück.
Unaufhaltsam, oft Vernichter,
doch auch Leben Bringender,
strebt er vorwärts ohne Halten
und ergießt sich in das Meer.
FloravonBistram
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