Deine Welle trägt

Ein Gedicht von Anton Schlittmaier
Halt‘ das Blut nicht auf
Wenn es fließen will
Und Dich im Kopf verstört

Lass den Frühling
jede Eisnacht überbrücken
und das Denken geradezieh‘n

Geh‘ die Nacht
In Ruhe an
Und schneide Träume zu krummen Stücken klein

Schreib Dich selbst
mit weisen Sprüchen voll
und nimm dem Kalender alle Weisheit weg

Kreise um den Dornenbusch
Lass Dir die Haut zerkratzen
Und kugle Berge weit hinab

Leg‘ Dich in nassen Sand
Und schließe alle Poren jetzt
So wirst Du weitergeh’n

Wie Deine Welle trägt


© ANTOSCH

Informationen zum Gedicht: Deine Welle trägt

253 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
1
22.02.2020
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige