Das Wettrennen

Ein Gedicht von Thomas
Der Falke sagt zum Schmetterling:
"Was geht du lahmes Flatterding?
Fliegst nur wohin der Wind dich weht,
weißt nicht wie richtig Fliegen geht."

Der Schmetterling sagt gelangweilt:
"He du, der sich immer beeilt,
wie wär's mit einem Wettrennen?
Dann lernst du mich richtig kennen...

Von hier bis an's Ende vom Wald,
bist du ankommst ist mir schon kalt."
Er schaut den Falken müde an:
"Was geht, Falke? Maus oder Mann?"

Der Falke denkt er hört nicht gut
und ihm platzt fast die Schnur am Hut:
"OK Schmetterling, kleiner Wicht,
frieren wirst du sicher nicht!"

Während der Startschuss noch verhallt,
fliegt der Schmetterling in den Wald,
der Falke schießt pfeilschnell empor,
über'n Wald fliegen hat er vor,
hier stört kein Baum, kein Blatt, kein Ast
auf seiner kerzengraden Hast.

Der Wald ist wirklich riesengroß,
doch er braucht nur drei Stunden bloß,
dann kommt er an, außer Atem,
sieht den Schmetterling nicht warten.

Er ist sehr stolz, er hat gesiegt:
"So sieht man wer flattert, wer fliegt!"
Müde setzt er sich auf 'nen Ast
und macht erstmal 'ne lange Rast.

Der Schmetterling unterdessen,
hat den Falken längst vergessen,
betrachtet 'ne schöne Blüte
und zieht beseelt an 'ner Tüte...

Thomas

Informationen zum Gedicht: Das Wettrennen

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10.07.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Thomas) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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