Das Janusgesicht des Mondes

Ein Gedicht von Ingrid Baumgart-Fütterer
Immer wenn der Halbmond wird rund und voll
musizieren Sterne in Dur statt in Moll,
um des Mondes Frohsinn zu unterstreichen,
durch den seine grimmigen Falten weichen.

Hell lacht er, solang er ist voll und rund
verzieht dabei bis zu den Ohren den Mund,
doch neigt sich die Vollmondphase dem Ende
folgt gleich darauf der Beginn einer Wende.

Jedes Mal wenn der volle Mond sich halbiert,
wirkt sein Gesicht vor Falten wie kleinkariert
und Sterne spielen auf in Moll statt in Dur,
denn jetzt wirkt der Mond miesepetrig und stur.

Informationen zum Gedicht: Das Janusgesicht des Mondes

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17.05.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Ingrid Baumgart-Fütterer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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