Das Fest ist gelaufen
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Das Fest der Feste ist gelaufen.
Man atmet auf im Jetzt und Hier.
Zuückgeblieben ist ein Haufen
Verpackungs- und Geschenkpapier.
Der Weihnachtsmann hat Sendepause,
denn abgespult sein Repertoire.
Sein Rentier fährt ihn jetzt nach Hause,
man winkt und ruft: 'Bis nächstes Jahr.'
Erfüllt hat sich so manches Hoffen,
und es war gut um uns bestellt.
Doch ein paar Wünsche blieben offen,
das lag allein am Weihnachtsgeld.
Im Fokus steht nicht mehr das Schenken,
das zieht man nicht mehr in Betracht.
An andre Dinge wird man denken,
an Prost Neujahr um Mitternacht.
Das Fest der Feste ist gelaufen.
Es kostet stets verdammt viel Kraft.
Man holt tief Luft, um zu verschnaufen,
es wäre wieder mal geschafft.
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