Das abgelehnte Patent

Ein Gedicht von Ewald Patz
Es war einmal ein Ingeniuer
Ein technisches Genie
Der hatte manches Fach studiert
Physik und auch Chemie

Er hatte eine schöne Frau
Seit über zwanzig Jahren
Doch immer , wenn sie Zwiebeln aß
Dann ließ sie Einen fahren

Es gab Geräusche und Geruch
Das wollt' ihm nicht behagen
Er dachte,dieser Unsitte
Geht es jetzt an den Kragen

Denn ich erfinde ein Patent
Um dieses zu beenden
Die Stinkerei ist dann vorbei
Ich werd' das Schicksal wenden

Ich baue einen Furzomat
Der wird den Duft behandeln
Und selbst den übelsten Geruch
In Rosenduft verwandeln

Man klebt ihn einfach auf den Po
Mit einem kleinen Pflaster
Und alle Menschen sind dann froh
Befreit von diesem Laster

Trägt dann man diesen Furzomat
Lässt damit Einen zieh' n
Sofort riecht die Verdauungsluft
Nach Rosen und Jasmin

Man kann damit beim Festbankett
Ruhig Einen fliegen lassen
Es riecht danach so wunderbar
Man kann es gar nicht fassen

Ich melde sofort mein Patent
Bei der Patentbehörde
Damit es keinen Ärger gibt
Und auch keine Beschwerde

Doch die Behörde wollte erst
Den Furzomat durchtesten
Die hatten Sesselhocker da
Die sind dafür am Besten

Man klebte einem dieser Herrn
Den Furzomat dann hinten
Und der ließ sofort Einen los
Und nichts war mehr mit Stinken

Der Raum war voller Wohlgeruch
Man wollte es kaum glauben
Dass dieser kleine Apparat
So den Geruch kann rauben

Der zweite Test, der ging nicht gut
Bei einem Knoblauchesser
Auch der ließ richtig Einen los
Danach roch es nicht besser

Der geniale Apparat
Der war total verloren
Denn dieser Knoblauchesser stank
Auch noch aus allen Poren

So gab es leider kein Patent
Man hat es abgeschmettert
Und es wird künftig weiterhin
Mit viel Gestank gebrettert

Informationen zum Gedicht: Das abgelehnte Patent

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30.03.2017
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