Der dumme Hund

Ein Gedicht von Horst Rehmann
Jetzt hab ich bald die Schnauze voll,
an jedem Tag den gleichen Stuss,
ich weiß nicht mehr, was das noch soll,
wie lange ich´s noch hören muss.

Schon in der Früh beim Brötchenkauf,
stellt der Bäcker dumme Fragen,
am Zeitungsstand nur kurz darauf,
hat der Nächste was zu sagen.

Jeder will sich profilieren,
und sich in den Himmel heben,
oder ist am kritisieren,
wie die Menschen heute leben.

Jeden Tag muss ich mich plagen,
mit solch lästigen Gesellen,
irgendwann platzt mir der Kragen,
links und rechts gibt es dann Schellen.

Schluss ist dann mit Stilleschweigen,
mit lächeln und mit freundlich sein,
richtig mal die Meinung geigen,
diesem, so lästigen Verein.

Ich bleibe erst einmal noch nett,
sag zu allem ja und Amen,
doch sie bekommen noch ihr Fett,
diese “Herren“ und die “Damen“.

Nur wie man´s macht, man macht´s verkehrt,
ob man nun schreit aus vollem Mund,
oder schweigt und sich nicht wehrt,
am Ende ist man selbst – der dumme Hund.

Informationen zum Gedicht: Der dumme Hund

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28.09.2012
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