Bricklebrit

Ein Gedicht von Jörg Stahlschmidt
Liebst du mich-
dann lass mich nicht
allein den Gipfel reiten.
Schau, im Spiegel
lacht der Wolf,
schreit nach Lieblichkeiten.

Wovon soll ich
satt denn sein?
Herzelust schürt Triebe.
Auf den Nägeln
schmilzt der Lack,
der Leib ist schon gefüge.

Bricklebrit!
Jetzt mach schon mit!
Spiel das Spiel
und decke dich,
komm her mein Schatz
und strecke dich!

Riechst du nicht
den Duft von Fleisch,
dem Höhepunkt entweichen.
Gänsehaut,
dein Haar mich streicht,
den Herzschlag anzugleichen.

Der Spiegel sich
in Schweigen hüllt,
von deinem heißen Atem.
Im Lauf der Uhr
dein Schatten krallt,
wird uns im Ziel erwarten.

Bricklebrit!
Jetzt mach schon mit!
Spiel das Spiel
und decke dich,
komm her mein Schatz
und strecke dich!

Dieser Kanon,
Lust und Leiden,
an den Körpersäften weiden.
Ausgebrannt und eng verwunden,
Leib und Seele fest verbunden.

Informationen zum Gedicht: Bricklebrit

1.000 mal gelesen
(2 Personen haben das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
1
27.06.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Jörg Stahlschmidt) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige