Blutrote Nächte
Ein Gedicht von
Kerstin Mayer
Die Nacht hat die einsamsten Stunden,
mein Herz schreit vor Sehnsucht so laut.
Die Seele ist voll tiefer Wunden,
ich spür Narben auf meiner Haut.
Der silberne Mond scheint durchs Fenster,
ich liege am Bett, fühl mich schwach.
Ich seh überall schon Gespenster,
ein Schmerz wird ganz tief in mir wach.
Es zieren zwei Schatten die Wände,
ich halt spitze Dornen im Arm.
Das Blut läuft mir über die Hände,
mir wird dabei plötzlich ganz warm.
Ich fange an mich zu betrinken,
ein Feuer brennt tief in mir drin.
Ich möchte in Trauer versinken,
ich weiß selbst nicht mehr wer ich bin.
Nach Liebe kann ich mich nur sehnen,
mein Herz ist unendlich allein.
Die Seele weint bittere Tränen,
das Blut fließt so süß wie der Wein.
Es brennen drei schneeweiße Kerzen,
ihr Licht scheint unheimlich und kalt.
Ich spür tiefe Stiche im Herzen,
das Ende naht nun sicher bald.
© Kerstin Mayer 2003
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