Bis zum Tellerrand
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Der Blick reicht bis zum Tellerrand,
jedoch man kann nicht weitersehen.
Und das Dilemma weltbekannt,
und es fällt schwer, das zu verstehen.
Man denkt nie für die andren mit,
und Hilfe wird nicht angeleiert,
denn fremd erscheint ein fremder Schritt,
und dessen Absicht bleibt verschleiert.
Der Egoismus liegt im Trend,
er darf sich ungeprüft entfalten,
den Grund erklärt ein Argument,
und seines Amtes wird es walten.
Der Blick gilt nur dem Spiegelbild,
man wird ihm alles anvertrauen.
Er wird, weil das seit jeher gilt,
uns treudoof in die Augen schauen.
Roman Herberth
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