Bis zum Kinn

Ein Gedicht von Roman Herberth
Das Wasser steht mir bis zum Kinn.
Das Atmen kann mir noch gelingen.
Bald 'haut' es aber nicht mehr hin,
das wird mich in die Knie zwingen.

Ich brauche Luft und Sauerstoff,
ansonsten ist mir 'Pech verheißen'.
Mein Lungenflügel macht sonst Zoff,
und ich muss in 'den Rasen' beißen.

Noch hört man meinen Hilfeschrei.
Bald wird das Wasser ihn ersticken.
Dann ist es schnell mit mir vorbei,
kein erster Helfer zu erblicken.

Nun spüre ich, der Pegel fällt.
Ich bin zwar lange noch nicht trocken.
Doch es ist gut um mich bestellt,
und leise werde ich frohlocken.

Informationen zum Gedicht: Bis zum Kinn

811 mal gelesen
13.03.2014
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige