Am Spätnachmittag

Ein Gedicht von Roman Herberth
Die Sonne rollt, es ist ein Wunder,
den steilen Bergabhang hinunter.
Schon dämmert es im Wiesengrund.
Und Vögel halten ihren 'Mund'.

Der Sonnenstrahl hat Sendepause.
Er flüchtet sich in sein zu Hause.
Und sitzt entspannt an Heim und Herd.
Ein Achtel Rotwein wird geleert.

Die Stimmung dämmert ganz gelassen.
Am Spielplatz, es ist nicht zu fassen,
kehrt eine 'Grabesruhe' ein.
Verebbt ist lautes Kinderschrein.

Der Kirchturm wirft den langen Schatten.
Der Tag liegt schon in Hängematten.
Bald knipst die Nacht die Lichter aus
und überflutet Hof und Haus.

Doch hängt der Himmel voller Wolken,
dann hat das für die Sonne Folgen.
Und keiner kriegt sie zu Gesicht.
Und der Ersatz: das Neonlicht.

Informationen zum Gedicht: Am Spätnachmittag

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26.06.2014
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