Der Goldhamster
Ein Gedicht von
Heidi Geiberger
Am meisten liebt er auf der Welt
gewisse Scheine namens Geld –
doch seit er sie in Gold getauscht,
die Gewissheit ihn berauscht,
dass der Wert des Geldes sinkt,
während er im Gold ertrinkt.
Vom Trinken keiner leben kann,
man muss auch essen ab und an,
deshalb kam es bald so weit,
als – vom ganzen Geld befreit –
er eines Tages wissen wollte,
wie er den Hunger stillen sollte,
Zu spät erkennt der reiche Mann,
dass Gold ihm keiner wechseln kann.
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