Hitzewelle
Ein Gedicht von
Ewald Patz
Vertrocknete Disteln am Wegesrand;
die Wiesen sind braun, von der Sonne verbrannt.
Verkümmert blüht Schierling in traurigem Weiß;
der Himmel ist blau und die Sonne brennt heiß.
Es liegen die Schafe im Schatten am Baum,
sie liegen dort schläfrig- bewegen sich kaum.
Doch Seerosen blühen so herrlich im Teich;
ein Storch in der Weide durchreitet sein Reich.
Die Hoffnung auf Regen mal wieder zerbricht,
denn Wolken am Himmel die sieht man heut nicht.
Es leidet seit Wochen die Welt in der Glut,
ein kräftiger Regen der wäre so gut.