Ich will an meinen Glauben halten

Ein Gedicht von Curd Belesos
Nichts kann den Schmerz in meinem Herzen lindern,
es ist allein, in Trauer, gramerfüllt;
mein einzig Kind mit Leinentuch verhüllt
nahm sich der Tod, ich konnte ihn nicht hindern.

Doch will ich mich an meinen Glauben halten,
treu hoffen, dass ihm Gnade wird gewährt,
so, wenn mein Kind zum Himmel dann auffährt,
will zum Gebet ich still die Hände falten.

Ich werde mich vor meinem Gott verneigen,
voll Liebe ihn in tiefer Demut loben,
ihm meinen Dank für seine Güte zeigen.

Auch wenn um mich des Lebens Stürme toben,
hör ich doch sein verheißungsvolles Schweigen,
weiß so mein Kind geborgen bei ihm droben.

© Curd Belesos

Informationen zum Gedicht: Ich will an meinen Glauben halten

37 mal gelesen
(2 Personen haben das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
-
16.06.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Curd Belesos) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige