Ich will an meinen Glauben halten
Ein Gedicht von
Curd Belesos
Nichts kann den Schmerz in meinem Herzen lindern,
es ist allein, in Trauer, gramerfüllt;
mein einzig Kind mit Leinentuch verhüllt
nahm sich der Tod, ich konnte ihn nicht hindern.
Doch will ich mich an meinen Glauben halten,
treu hoffen, dass ihm Gnade wird gewährt,
so, wenn mein Kind zum Himmel dann auffährt,
will zum Gebet ich still die Hände falten.
Ich werde mich vor meinem Gott verneigen,
voll Liebe ihn in tiefer Demut loben,
ihm meinen Dank für seine Güte zeigen.
Auch wenn um mich des Lebens Stürme toben,
hör ich doch sein verheißungsvolles Schweigen,
weiß so mein Kind geborgen bei ihm droben.
© Curd Belesos