Titel | ||||
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19 | Abendstimmung | |||
Vorschautext: Still, es möchte Abend werden, Abendstimmung zieht durch's Land. Frieden senkt sich auf die Erden und wir ruh'n in Gottes Hand. Ab fällt aller Mühsal Plagen, vergessen kurz all' Sorg' und Leid. Wie wärmend sind der Sonne Strahlen und der Moment scheint Ewigkeit. |
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18 | Zog einst ein Fluss | |||
Vorschautext: Es zog ein Fluss zum Meer einst hin, fort von der Quell', wo er begann. Ein Hirt mit seinen Schafen sah den Fluss einst zieh'n und stieg durch grüne Wiesen hinauf auf Bergeshöh'n. Er sah's von weit her glänzen, den großen, stillen Fluss ... |
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17 | Maienreigen | |||
Vorschautext: (nach der Melodie "So treiben wir den Winter aus) Die Sonne sinkt, es naht die Nacht, die Welt wird bleich, sie hat die Macht. Hört die Lauten und Geigen, sie rufen uns zum Reigen! Die Flammen lodern hoch empor, es singt und tanzt ... |
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16 | So finster die Nacht | |||
Vorschautext: Betrübt ist mein Herz, ach, bis zum Tod scheint es mir. Wohin sind die Stunden, ach, die Tage, wohin, wohin sind sie verschwunden? Ich liege in Ketten, von mir selbst gewählt, Worte sind's, nicht Eisen, die ich versprach, um dich dem Tod zu entreißen! ... |
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15 | Klaus von Hohentann | |||
Vorschautext: In einem finst'ren Tale lebte ein Jägersmann, ein böser Spießgeselle, der Klaus von Hohentann. Klaus war ein Schürzenjäger, zählte hundert Kinder sein. Ein Meister im Verführen von hundert Jungfern fein. Er stahl von allen Leuten, die zogen durch das Tal. ... |
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14 | Herbst | |||
Vorschautext: Sturmgepeitschte schwarze Wolken ewig, ewig zieh'n dahin, Regen netzt die kahlen Felder, Sturmwind braust, ja sag, wohin? Nebel wallt in grauen Schwaden, fängt das Dunkel im Gezweig und auf überwachs'nen Pfaden locken Beeren zu der Zeit. Sonne bricht durch's graue Wallen, färbt die Welt in rot und gold ... |
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13 | Weihnachten 2020 | |||
Vorschautext: Dieses Jahr ist sehr bescheiden, Maske auf, Kontakte meiden, kein Theater, Kino und Konzert, auch der Weihnachtsmarkt bleibt uns verwehrt. Kein Chorbesuch im Krankenhaus, das Krippenspiel fällt dies' Jahr aus und wer nicht längst schon ist zu zweit, verbringt das Fest in Einsamkeit. Und doch geht man Geschenke kaufen, will für die Liebsten nicht verschnaufen. ... |
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12 | Es ist still dieses Jahr | |||
Vorschautext: Es ist still dieses Jahr. Kein Jubeln, kein Klingen, kein Tanzen, kein Singen, nichts wie es war. Haltet Abstand! Bleibt fern! Es schließen die Läden, auf den Straßen kein Leben, einsam blinkt der Morgenstern. Horch! Es klinget das Horn, Trompeten, Posaunen! ... |
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11 | Musica | |||
Vorschautext: Es schmettert laut der Hörner Schall, es klingen zart die Saiten, es rufen bald durch Berg und Tal zum Tanze zu verleiten! Ich bin ein Kind von Wald und Wiesen, von Licht und Sonnenschein, Eis und Schnee kann nichts vermießen, so steig ich in den Trubel ein! Trara! Ich habe keinen Liebsten, der mit mir tanzt ins Glück. ... |
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10 | Frühlingshoffnung | |||
Vorschautext: Es ist in diesen Tagen viel Jammer und Geschrei, doch woll'n wir nicht verzagen, der Seuche Tyrannei. Es kehrt der Frühling wieder und auch der schöne Main. Es tönen Hoffnungslieder, nicht ewig wird es Winter sein. Dann werden die Glocken erklingen und grünen der Blumen Pracht. ... |
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9 | Die Marionette | |||
Vorschautext: Tick, tack, zipp, zapp, klick, klack, klack, klack... Hebt ihr Fäden euch geschwind, lasst ihn tanzen, wie den Wind, tripp und trapp, auf und ab, kleiner Mann aus Holz. Heb den Arm, heb ein Bein, ... |
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8 | Licht und Schatten | |||
Vorschautext: Die Dächer glänzen wie von Silber überzogen, zerbrechliche Bilder, wie Glas, denn schon steigt aus Auen und Teichen der Dunst, der Mond muss erbleichen, das Silber verblasst, wie angelaufenes Geschirr im Schubkasten. Flüssiges Gold überzieht die Welt. Wie Perlen glänzt der Tau, in Brand gesteckt. Wer weiß schon genau, ... |
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7 | Graf Laurin | |||
Vorschautext: "Vor vielen Jahren, so geschrieben, tat ein Graf bei seiner Gräfin liegen. In zarten Stunden, gar nicht bangen, hat sie von ihm ein Kind empfangen. Ein böses Weib kam in die Halle und stellt' der Gräfin eine Falle. Sie sprach: "Ich trag der Heilerinnen Tracht, hab' schon viele Bälger zur Welt gebracht" Keiner spürte die Gefahr, dass sie 'ne echte Hexe war! ... |
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6 | Am alten Baum | |||
Vorschautext: Am alten Baum hoch über dem Tal, auf der Schaukel, im Schatten der Zweige sah ich dich im Traum einmal. Werd' ich je dich wirklich sehen? Wird diesen Traum dort an dem Baum einst doch der Wind verwehen? Auf dieser Wiese unter den Zweigen denk ich an dich, dort lass ich mich treiben. In den Blättern funkelt das Licht. ... |
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5 | Leinen los! | |||
Vorschautext: Der Wind pfeift schon in den Segeln, doch noch halten die Taue mich auf. Die Ferne, die ruft mich, will fliegen! Weit ins Unbekannte hinaus! Doch ich schaue zurück und sehe euch winkend am Ufer stehen und ich denke: Was für ein Glück, darf ich euch noch ein letztes Mal sehen! Ihr habt mich gelehrt, seid mit mir gegangen, wir haben gelacht, waren unbefangen, ... |
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4 | Der frostige Fürst und die Eiskönigin | |||
Vorschautext: Wenn klirrend kalt erwacht der Morgen, wenn Felder und Seen mit Eis überzogen, dann funkelt der Schnee wie Sterne so hell, die Welt ist gehüllt in weißen Kristall. Die Eiskönigin zieht über Wälder und Wiesen, lässt überall frostige Blüsten sprießen, lässt strahlen den Winter in all seiner Pracht, webt Sterne und Licht in die finsterste Nacht. Doch wenn der frostige Fürst regiert, erstirbt das Funkeln und Klingen. ... |
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3 | Feierabend | |||
Vorschautext: Stille ist in Feld und Auen, Nacht hüllt sie in samt'nes Tuch. Ich kann die ersten Sterne schauen und denk: auf Erden sind wir nur Besuch. Im letzten Licht die Mücken tanzen, es klingt der Nachtigallen Lied. Die Blumen haben sich geschlossen, die erst vor kurzem aufgeblüht. Die Zeit scheint endlos, obgleich nur einen Augenblick. ... |
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2 | Urlaubsträume | |||
Vorschautext: Palmen, Berge, Strand und Meer, ach, hab ich gesehen'n schon lang nicht mehr. Doch will ich es nicht versäumen jeden Tag davon zu träumen... An einem Hafen zu flanieren, durch kleine Städtchen zu spazieren, wo die Begonien leuchtend schön dort an jeder Hauswand blüh'n. Über Klippen wandern gehen, in der Fern' den Leuchtturm sehen, ... |
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1 | Carmen | |||
Vorschautext: In einem großen Opernhaus, da wollt' man "Carmen" geben. Es spielt' der Marco Don José und Carmen, Carmen eben. Doch Jonathan, Carmens Ehegatte, nur die Zweitbesetzung innehatte. So sah Jonathan erzürnt wie Carmen ließ die Reize spielen, um ganz in echt, nicht nur im Spiel, den Marco zu verführen. ... |
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