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Anzahl Gedichte: 79
Anzahl Kommentare: 19
Gedichte gelesen: 33.728 mal
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Titel
39 Das Hamsterrad 01.05.18
Vorschautext:
Morgens in Schwung gebracht
dreht es bis in die Nacht,
unablässig im Kreis herum.
Niemand erfasst genau warum.

Man steckt drin, ist eingesperrt,
es einen nach vorne zerrt.
Man immerzu hetzt und rennt,
ohne dass wer je erkennt.
Denkt die Strecke sei endlos,
ist immer dieselbe bloß.
Jedoch im Rad, beim Drehen,
...
38 Du – mein Starschnitt 01.05.18
Vorschautext:
So sehr wünschte ich mir ein Foto von Dir.
Lebensgroß, im Schlafzimmer, da an der Wand.
Öffnete allabendlich die Zimmertür,
könnt Dich sehen, von Dir träumen - stundenlang.

Ich weiß, wie es mich in deine Nähe führt.
Aus dem ach viel zu kleinem Bild auskopiert,
wird alles, dein Fuß, dein Knie und deine Hand,
vielfach vergrößert auf Din-A4 gebannt.

Würde Blatt für Blatt Dich sauber ausschneiden,
sowie ein Starschnitt, aus ganz vielen Teilen.
...
37 Das Krokodil im Badezimmer 18.04.18
Vorschautext:
Da war mal ein Krokodil,
das lebte nicht am Nil
und auch nicht in Kiel,
sondern im Badezimmer
und laut sagte es immer:

„Ich habe wohl nicht allzu viel,
aber habe immerhin Stil.
Trag beispielsweise Gamaschen.
Ja, da guckt ihr blöd - ihr Flaschen.
Benutze auch Deodorant
und sprühe es an jede Wand:
...
36 Der Pfefferminzbonbon 05.04.18
Vorschautext:
Es war einmal ein Pfefferminzbonbon,
er lebte dort, wo auch andere wohn´,
in einer Aufbewahrungsschachtel,
im Regal, neben dem Tortenspachtel.
Sauber aufgestellt in Reih und Glied,
ganz sicher dass ihm hier nichts geschieht.

Doch nach süßen Naschereien suchende Kinderhände
bereiten diesem Sicherheitsdenken ein jähes Ende.
Der Pfefferminzbonbon, weiß und rund,
verschwindet in des Kindes Mund.

...
35 Firebird oder Knötterich 29.03.18
Vorschautext:
Eine große Hexe, namens Clarissel Kwallidäd
kommt neuerdings bei Hexentreffen ständig zu spät.
Der Grund für dies unselige Fehlverhalten
ist ihr Hexenbesen - kaputt - der Stiel gespalten.
Drum nutzt sie den öffentlichen Linienbesenbus,
aber statt zuverlässigem Transport - nur Verdruß.

Der sehnlichste Wunsch von unserem Zauberwesen
ist ein neuer dienstbarer Hexenbesen.
Bei der Modellauswahl schwankt sie zwischen dem Firebird,
modern, sportlich, eine Linienführung die Männer betört.
Und dem altgemütlichen Knötterich,
...
34 Nur ein dummer Hund 29.03.18
Vorschautext:
Im grellen Schein einer Laterne steht
ein Mann dessen Herz sich im Kreise dreht.
Er schaut hinauf zum Fenster, zu dem Licht.
Sie ist noch wach, zu Bett ist sie noch nicht.

Er steht hier, wie ein Hund, wie ein dummer,
leidet jammervoll an seinem Kummer.
Er träumt so sehnsüchtig von dieser Frau,
hört ihren letzten Satz noch ganz genau.

Sie sagte: „Wärest du ein Hund,
dann gäbe ich dir auf den Mund
...
33 Der Not-Aus-Schalter 27.03.18
Vorschautext:
„Mann, eh – so ein Not-Aus-Schalter
kann Dir den Arsch retten, Alter.
In einer Elektrowerkstatt auf jedem Tisch
so dieses Schutz-Dingens zwingend vorhanden ist.“
Kurt, Altgeselle, berufserfahren, im Kundenumgang sprachgewandt
für die Wichtigkeit des Not-Aus-Schalters klar bestechende Worte fand.

Selbst Moritz, Auszubildender und recht kenntnisreich,
um die Vorzüge dieses Schutz-Dingens Bescheid weiß:
„Solche Not-Aus-Schalter muss es geben,
retten vielleicht auch mal mir das Leben.“

...
32 Der alte Mann im Mond und die Prinzessin von Schierstein 10.03.18
Vorschautext:
Wie uns allen wohl hinlänglich bekannt
ist unser Mond nicht gänzlich unbemannt.
Dort schon seit ach so vielen Jahren wohnt,
grauhaarig, dieser alte Mann im Mond.

Er da hat, was eines Menschen nur bedarf,
Licht, Heim und wärmende Wolle vom Mondschaf.
Allein - ihn dieses einsame Leben quält,
ihm seit Jahren die gute Laune vergällt.

Sein Wunsch, sein bemühendes Bestreben,
ist süßliebende Zweisamkeit im Leben.
...
31 Nur Du 14.02.18
Vorschautext:
Wärest Du ein bunter Schmetterling,
ich Dich gern mit meinem Netze fing.
Wärest Du eine kleine Forelle im Wasser,
dann wäre mein Leben wohl viel nasser.
Und wärest Du eine Sumse-Biene, die mich sticht,
wär ich nicht bös, schrieb Dir lieber ein Gedicht.

Wäre ich ein Kontrolleur von Fahrkarten,
wären kostenfrei all deinen Reisen und Fahrten.
Wäre ich ein bekannter 5-Sternekoch,
kochte ich Dir tolle Suppen, noch und noch.
Und wäre ich so eine arme Laborratte,
...
30 Märchenland 7: Zornröschens Zaubertrank 28.12.17
Vorschautext:
Einsam, allein, am dunklen Waldesrand,
kein Rittersmann jemals bis hierher fand,
steht das alte Haus dieser wundersamen Person.
Sie lebt hier, weltentrückt, seit so vielen Jahren schon.

Einst lebten hier, ich weiß es noch wie gestern,
die beiden wunderhübschen Rosen-Schwestern.
Ein lieblich Röschen, ferner Orts, stach ein spitzer Dorn,
tiefer traumloser Schlaf, hinter dichter Heckenwand.
So wuchs, unermesslich dann, des anderen Röschens Zorn,
dass man ihr die liebe Schwester derart unfair entwand.

...
29 Gestern – die erste Begegnung 15.11.17
Vorschautext:
Ein Mann - altersgrau und verwirrt,
einsam durch dunkle Straßen irrt.
Eine Frau – gebeugt, am Werktisch,
schmiedet fremdes Glück künstlerisch.

Die Flamme - so glühend heiß.
Metall schmilzt – es fließend tropft.
Von ihrer Stirn rinnt der Schweiß.
Der Mann zart ans Fenster klopft.

Blicke sich nun treffen,
zwei Lächeln so entsteh´n.
...
28 Mit Sicherheitsschuhen wäre es nicht passiert 12.11.17
Vorschautext:
Wenn Dir im Eifer des Gefechts etwas auf die Füße fällt,
und es ist kein Lotteriegewinn, also kein Batzen Geld,
sondern eher etwas schwereres, so wie ein Mauerstein,
dann kann dieses für den armen Fuß schon ganz schön schmerzhaft sein.

Und würden wir nun von einem größeren Unglück sprechen,
könntest Du dir gar einen Knochen, eine Zehe, brechen.
Trügst Du jedoch, solltest es besser wissen, Du dummes Gnu,
zum Schutz, an jedem Fuß, links und rechts, einen Sicherheitsschuh,
dann würdest Du nicht laut schreiend in der Werkhalle stehen,
sondern gemütlich, mit anderen, in die Pause gehen.

...
27 ReimeWolle und WortePullover - ein HäkelGedicht 06.11.17
Vorschautext:
Nur für Dich, da häkle ich was Gereimtes,
einen wärmenden Pullover, so scheint es.
Die beste ReimeWolle, fein gesponnen,
vom Haar der PoetenSchafe gewonnen.

Ein WortePullover, feinmaschiger Art,
verstärkt, hier oder da, mit stützender Naht,
soll Dich wärmen, deinen Körper liebkosen,
ein leichter Hauch von süß duftenden Rosen.

Langsam stetig wächst des Pullovers Gestalt,
Masche für Masche bringt der Form ihren Halt.
...
26 Aus Trauer eine neue Liebe entspringt 29.10.17
Vorschautext:
Tiefe Trauer Dir den Tag vergällt,
unendliche Trübsal Dich nun quält.
Eine Liebe wurde getrennt,
alles viel zu früh von Dir ging.
Leid, wie es kein anderer kennt,
der Kummer sich bei Dir verfing.

Wenn jemand, der so geliebt, verstarb,
verbleibt Gebliebenen nur ein Grab.
Doch wir, die nun weiterleben müssen,
allzeit die Gegangenen vermissen,
aber das pure alltägliche Treiben
...
25 Märchenland 6: Gretel von Orléans - die silberne Ritterin 10.10.17
Vorschautext:
Ich durchwanderte seit Tagen herbstliche Berge und Auen,
sah es in der Ferne, wollte gar meinen Augen nicht trauen.

In silberner Rüstung, wie der Monden Glanz,
im Kampf, vor und zurück, wie in einem Tanz.
Das bedrohliche Untier,
kochend heiß, direkt vor ihr,
starr und doch gleichzeitig überall,
in ihm gärt flüssig pures Metall.
Heißer Dampf aus allen Öffnungen spie,
wahrlich ein ekelhaft monströses Vieh.

...
24 Gleitzeit, es ist Gleitzeit - jeden Tag 29.09.17
Vorschautext:
Es gleitet majestätisch der helle Vollmond auf seinem himmlischen Pfad.
Einer Schönen leise nachschleichend schreitet der Werwolf zur blutigen Tat.

Es gleitet behäbig der uralte Gletscher auf dem felsigen Untergrund.
Durch Klimawechsel und Temperaturanstieg dezimiert, geschmolzen und wund.

Es gleitet rauschend der suchende Adler durch die hohen Lüfte.
Unten schnuppert ein Hase letztmalig süßliche Blumendüfte.

Es gleitet munter der große Fisch durch das Wasser, das klare.
Gekocht, schneidet das kalte Messer durch dessen Fleisch, das gare.

...
23 Tetrahydrofuran - eine etwas andere Betriebsanweisung 06.08.17
Vorschautext:
Sprich: Tetra Hydro Furan,
so klingt ein lustiger Nam´.
Man denkt sofort: ein Clown, ein Kabarettist,
es aber doch ganz etwas anderes ist.

Ein Zungenbrecher, der aus der Giftküche stammt,
geboren in einem brodelnden Kessel der Chemie.
Kurz Tetra, zwecks Täuschung so harmlos benannt,
jedoch gefährlich für die menschliche Biologie.

Tetras Konsistenz ist flüssiger Art
mit scheinbarer Durchsichtigkeit gepaart.
...
22 Der GlücksEgel 11.07.17
Vorschautext:
Blutegel kennt man aus der Natur,
GlücksEgel gibt’s unter Menschen nur.
Bei den Menschen existieren drei Glücksarten:
- die ersten das Glück suchen und darauf warten
- die zweiten sich ihr Glück selbst bauen und mehren
- die dritten sich nur vom Glück anderer nähren.

Der vom Glücke anderer saugt,
dieser, ein Mensch, der nicht viel taugt.
Ein lästiges Parasiten-Tier,
bös und ungeliebt wie ein Vampir.

...
21 Der Hahn ist tot 09.07.17
Vorschautext:
Die Sonne unaufhörlich sinkt,
ein wunderschönes Abendrot,
Trauer uns jeden Atem nimmt,
denn der Hahn ist tot.

Welch Kämpfer, tapfer und angstlos.
Stellte sogar wilde Katzen bloß.
Half anderen in ihrer Not.
Nun ist der Hahn tot.

Wir standen mit ihm auf Du und Du,
nannten ihn höflich Georg-Double-Ju.
...
20 RosenHerz (2): RosenHerz und der einsame Frosch 02.07.17
Vorschautext:
Einst lebte, vor ganz vielen Jahren,
eine Frau mit langen roten Haaren
in einem großen alten Haus.
Aufregend schön sah sie aus.

Neben dem Haus, auf dem Gartenland
auch einst ein Zauberbrunnen stand.
Und ein kleiner Frösche Chor
sang nachts schöne Lieder davor.
Bis eines Tages der letzte Frosch verschwand
und der Brunnen seine Zauberkraft verlor.
Ihr schaut fragend, wie und wann,
...
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