Der Hahn ist tot
Ein Gedicht von
Belix Bahei
Die Sonne unaufhörlich sinkt,
ein wunderschönes Abendrot,
Trauer uns jeden Atem nimmt,
denn der Hahn ist tot.
Welch Kämpfer, tapfer und angstlos.
Stellte sogar wilde Katzen bloß.
Half anderen in ihrer Not.
Nun ist der Hahn tot.
Wir standen mit ihm auf Du und Du,
nannten ihn höflich Georg-Double-Ju.
Jetzt ist unsere Welt aus dem Lot.
Unser Hahn ist tot.
Ein Marder, in dunkler Nacht,
hat ihn meuchelnd umgebracht.
Der Mörder, mit einem Biss,
ihm den Kopf vom Rumpfe riss.
Die Federn blutverschmiert – rot.
Ja - der Hahn ist tot.
Ihr ward nicht da, konntet nicht helfen,
wirkungslos war der Schutz der Elfen.
Tragen ihn gemeinsam zu Grabe,
nebst seiner vorhandenen Habe.
Billig in die Erde eingescharrt,
er auf den jüngsten Hühnertag harrt.
Dann wird auch er wieder auferstehn,
jedoch ohne Kopf nicht gut aussehn.
Belix Bahei
belixbahei@hotmail.com