Man ist an manchem Tag verzagt, man nölt, man wütet und man klagt –
wenn nur die Stimmung besser wär’ und auch das Konto nicht so leer,
ach, wenn es mich doch nicht so juckte, das auf die Pflaster Hingespuckte,
auch Antibiotika in Schweinen, sie bringen öfter mich zum Weinen,
die schlechte Welt, die Potentaten mit ihrem Grölen, üblen Taten,
ich steig’re mich da schon mal rein und frage mich nun, muss das sein,
macht es die Welt die Bohne besser, wenn ich so wetze meine Messer …
ich jammere, es ist doch so, auf allerhöchstem Weltniveau, und
wenn ich durch den Wald so streife, geschieht’s im Nu, dass ich begreife -
ich will mein Leben auch genießen, nicht ständig reden nur vom Miesen,
uns allen geht’s unglaublich gut, und ich lüpf’ dankend meinen Hut,
obwohl, wenn ich es ehrlich sage, ich selbigen höchst selten trage -
hinein in diesen hohen Himmel und in der Wolken grau Gewimmel,
ja, das war mein Gedicht von heute, sehr simpel ist’s, Ihr lieben Leute,
doch dieses ist mir schnurz egal, was man so schreibt, ist oft banal ...
©M.M.