Gedichte über die Zivilisation - Seite 44

8 Milliarden leben in dieser Welt,
leben gerne wie es Ihnen gefällt.
Lieben alte, große, grüne Bäume,
haben sehr verschiedene Träume.

Kämpfen mit Elend und Apartheid,
lieben ihre eigene fleißige Arbeit.
Bauen sich ein kuscheliges Nest,
lieben sicher jedes fröhliche Fest.

Leben manchmal laut oder leise,
jeder halt auf seine eigenen Weise.
Haben auch mal gerne ihre Grillen,
geht es nicht nach eigenem Willen.

Essen gerne aller tollste Speisen,
lieben Freizeit und große Reisen.
Haben unterschiedlichste Kulturen,
hinterlassen alle individuelle Spuren.

Viele kennen keine tödliche Wut,
die bezeichne ich mal als sehr gut.
Andere Leben nur mit Faustrecht,
die bezeichne ich mal als schlecht.

Haben nicht alle gleiche Farben,
manche reich und andere darben.
Von Natur aus sind aber alle gleich,
trotzdem gibt es Arme und reich.

Ernestine Freifrau von Mollwitz
mageba

sie fehlt
an Ecken
und Kanten

Medien haben
sie gestrichen

aber Stumpfsinn
wächst

kann man lachen
über Krieg

Wirtschaftschaos
macht krank

die Fröhlichkeit
wurde versteckt

vielleicht ist
sie nun verreckt

immer mehr
haben weniger
zu lachen

Ernestine Freifrau von Mollwitz

mageba

Gedanken schweben im All
manchmal im freien Fall
geboren von einem Stern
kommen sie aus der Fern

Sind geprägt von Bergen
manche von roten Zwergen
düsen über große Flüsse
Stecken in 100.000 Küsse

Sie lieben die heiße Sonne
streifen auch eine Nonne
sind sehr, sehr wichtig
oft total mega richtig

Gedanken können erfüllen
sie können Sehnsucht stillen
kommen auch als Traum
findest sie im Lebensbaum

Gedanken haben Gründe
wachsen in Pfründe
und in einem Saustall
findest sie halt überall

Fege sie nicht unters Bett
steck sie nicht in,s Korsett
sie brauchen freien Lauf
so hören Sie niemals auf

Im aktuellen Fall des Falles
können Gedanken alles
machen manchmal faxen
helfen dir beim Wachsen

Behüte deine Gedanken
sie sind des Glückes Ranken
pflege sie auf allen Wegen
denn sie sind dein Leben

Ernestine Freifrau von Mollwitz
mageba

ich glaube an die Liebe
ich glaube an Menschen
ich glaube an Frieden
ich glaube an alles Gute
ich glaube an die Kraft der Sonne
ich glaube an eine bessere Zukunft
ich glaube an die Familie
ich glaube an meine Kinder
ich glaube an meine Nachbarn
ich glaube an meine eigene Kraft

Ich glaube an menschenwürdiges Leben
für alle auf dieser Erde
Ich glaube an ein ehrliches Leben
ohne Religionsgemeinschaft
Ich glaube an ein Leben
ohne Kirchensteuer und Gier
Ich glaube Missbrauch von Minderjährigen
sollte vom Staat und Gerichten
hart bestraft werden

Ernestine Freifrau von Mollwitz
mageba

-“ Und die Freiheit rief nach Hoffnung:
“Du hast ein unheilvolles Licht gelobt.
Als er dir den Kummer ins Gesicht malte, schrieb er dich seinem eigenen Hass zu.
Dieser war älter als die meisten frustrierten Zeitalter.
Während du es berühren konntest,
sah ich nur zu.”

Er hat euch alle berührt. Er wollte uns alle berühren.
Er war der hysterische Mörder eines lüsternen Verlangens nach Vernichtung.
Der feigste aller Instinkte.
Wir waren die schwarzen Insekten im schmutzigen Schrein einer Heilige, die Sünder, die durch heilige Weihen nicht gereinigt werden konnten.
Wir schufen eine neue Welt mit einem anderen Namen, wir trugen uns auf dem eigenen Rücken.
Und die größte Freiheit hier war, über die Freiheit hinaus zu denken.

Und könnte es sein, dass eine Fliege mit ihrem immer bedrohlicher werdenden Summen versucht, unserer Zivilisation die letzten Offenbarungen einer zusammenbrechenden Gottheit mitzuteilen?
Es ist furchtbar.

+”Du suchst deine eigene Grenzenlosigkeit innerhalb deiner eigenen Grenzen.
Was in dir brodelt, ist der Brechreiz deiner eigenen Unbestimmtheit. Hör auf, den Atem anzuhalten!
Damit du kotzen kannst!

-Kasisyah Erkan Erarslan