All die Zeit … war inhärent,
was stetig sich zu mir bekennt;
was von mir weicht, beklemmend fremd,
bis zu jenem, was das Feuer fängt.
All die Zeit … konnte ich vergeben,
mich gegen immer gleiche Schelten wehren;
konnt trotz wundem Fleisch und Aufbegehren,
auch nach schwerstem Scheitern heimwärts kehren.
Es war so klar …
all die Zeit, was mich beengt,
was mich befreit;
von fernen Weiten ruft so weit,
unumgehbar, Sterblichkeit.
Es wurde klarer …
all die Zeit, hab nur verdrängt,
in Selbstmitleid;
was leuchtend mir die Wege zeigt,
ist aufrichtige Offenheit!
Ich gehe entschieden,
mit dem Göttlichen in Frieden;
bis des ganzen Seins Wahrhaftigkeit,
sich mir erschließt … nach all der Zeit.
Jacob Seywald XIII