Gedichte über die Zeit - Seite 42

Keine Zeit um zu leben,
keine Zeit um zu geben.
Keine weit und breit zu streben,
keine Zeit im Leben.
Keine weiter zu leben,
keine weiter und breiter zu geben.
Kein wirkliches Leben;
das hast du dann eben.

Keine Zeit hast du dann,
wenn keiner kann.
Keine Zeit für Leben zu zweit,
jederzeit ergibt sich das Leid.
Dann hast du sie,
wenn brauchst du wie.
Doch dann hat auch weit und breit,
keine und keiner mehr Zeit.

Das das Problem,
Zeit ist zu sehen.
Sieh sie im vollen Kontrast,
nicht wenn`s dir oder dir gerade zeitlich passt.

Früher wollt' ich's oft nicht begreifen,
Hab' nicht geglaubt, dass es ist wahr.
Häufig dacht' ich, mich muss jemand kneifen,
Ich lebte ein Leben wie ein Star !

Zufrieden, glücklich und reich im Herzen,
Alles war toll und qausi perfekt.
Doch begann das Leben mit mir zu scherzen,
Und hatte noch etliches Leid versteckt ...

Ich hatte Familie - die Kinder gesund,
Durch 2 Sternenkinder weiß ich's zu schätzen.
Und die Moral hatte folgenden Grund:
"Lebe den Moment und versuch' nicht zu hetzen".

Denn ganz schnell kann sich das Baltt drehen,
Du wirst krank oder bist plötzlich allein.
Und kannst aus einem neuen Winkel sehen,
Wie wichtig es ist "im Hier und Jetzt" zu sein.

Genieß' den Moment und erfreu' dich daran,
Verbringe die Zeit mir den deinen um dich.
Wer weiß, wie lange man das noch kann,
Schon bald wird man gelassen im Stich.

Menschen kommen und Menschen gehen,
So wird's immer sein in deinem Leben.
Auch, wenn du versuchst es zu verstehen,
Wird es nicht immer einen logischen Grund geben.

Und plötzlich beginnst du zu begreifen,
Die Zeit mit deinen Lieben ist mehr als Gold wert.
So lasse für dich wichtige Kontakte nicht schleifen,
Die Zeit wird kommen, wenn du siehst es war verkehrt...

Also genieß "das Jetzt" und lebe deinen Traum,
Irgendwann wird es zu spät dafür sein.
Schaffe für Freuden dir viel Zeit und Raum,
Denn dein Leben lebst nur du allein ... !

© 10.05.2024

Da sitz ich nun morgens um vier
In der Morgendämm'rung hier
Hör' die Vögel, seh den Dunst
Genieße hier die holde Gunst

Der Ruhe, ja, der Langsamkeit
Der wohlverdienten Einsamkeit
Des Innehaltens und Versenkens
Des bewussten Schritte Lenkens

***

Sinne über die Geburt des Raumes nach
Worüber schon mancher Geist zerbrach
Über Kräfte, Felder, deren Wandlung
Den Ursprung als 'ne Übersprungshandlung

Über Wissenschaftsdisziplinen und Akribie
Die der Mensch sich nicht mehr verzieh
Über das Leben und manche Naturgesetze
Auf dass der Tod uns in die Zukunft hetze

Das 'Ist' als Staffelstab nach vorne reichend
Ziele fassend und um Nichts erweichend
Gilt es bald nur noch zu halten, aufzufassen
Auf die Gesamtheit genaustens aufzupassen

***

Dann ist Zeit und Tag herum, verflossen ...
Das holde Glück, zu dumm, reißt Possen
Das sehr Spezielle war viel zu Allgemein
Bitte um Erleuchtung, du mein Sonnenschein ...

© Auris cAeli