Erstaunlich reich an Spürbarkeit,
wie schnell sie geht mit dir die Zeit.
So nimm sie mit, sie trägt dich weit,
sehr weit durch schier Unendlichkeit.
Du bildest dich und bildest nach
zeigst mir das Du und dir das Ich.
Mit Nichten liegt ein Feuer brach,
es brennt für dich gar ewiglich.
Ich lebe hier, ich liebe jetzt,
in einer Welt voll Unverstand
und ja es raunt, es raunt verletzt,
es schreit ein Herz in meiner Hand.
Was weiß ich schon von dieser Welt,
als das sie mir was vorenthält,
mir in purer Schönheit offen legt,
wie schnell sie sich noch immer dreht.
Was wird mein Sein für mich verkraften,
an meiner Liebe misst sich nichts.
Was zergeht mir, was bleibt haften,
im Schein des einzig wahren Lichts?
Jacob Seywald XIII