Ein Hotel der Luxusklasse,
jenes, das die Reisekasse
beim Betreten bereits schröpft.
Pagen, hochmut-zugeknöpft,
ein Portier mit wachem Blick
leitet alles mit Geschick.
Gepäck versorgt und registriert,
steht er am Fahrstuhl, leicht geniert.
Gibt vor, dass er sich langeweile
und somit auch nicht sehr in Eile,
betrachtet seiner Schuhe Spitzen
und hört gebannt den Fahrstuhl flitzen.
Der stoppt, ganz ohne Rucken fast,
es öffnet sich der Spiegelpalast.
Und vor ihm steht, zum Greifen nah,
die Traumfrau, jener Fernsehstar,
für den er schon so manche Nacht
am Bildschirm lüstern zu gebracht.
Verdutzt verhält er seinen Schritt.
Soll er bleiben, soll er mit?
Ein Wimpernschlag, oh, kurzes Glück,
er zögert, dann bleibt er zurück.
Doch prügeln könnt er sich dafür,
ein Lächeln schliesst die Fahrstuhltür.