Die Jugend ging von mir vor vielen Jahren,
Doch jetzt im Herbst, Geliebte, find ich dich,
Und deine Bilder, die verblichen waren,
Sie kehren wieder, ewig jugendlich.
Ich wähnte dich so unerreichbar ferne,
Auf Himmelsbahnen wie ein Meteor,
Doch strahlst du heller noch als alle Sterne,
Unendlich schön kommt mir dein Lächeln vor.
Da steigen Lust und alle andren Wonnen,
Aus Jugendzeit erneut in mir empor,
Mein Traum vom Glück mit dir ist nie verronnen,
Auch wenn ich dich vor langer Zeit verlor.
Du stehst vor mir, bist fröhlich, lieb und heiter,
Neigst deinen Kopf zum Küssen zu mir hin,
Ich geh den Rest des Weges mit dir weiter,
Denn du beglückst mein Herz und meinen Sinn.
Mit dir will ich erneut die Liebe wagen,
Ist auch die Lebensfarbe nicht mehr rot,
Doch lila steht uns gut in unsren Tagen,
Auch wenn Verlangen glühend in uns loht.
© Curd Belesos