Gedichte über Wünsche - Seite 216

….Ich wollte nie ein langes Leben,
alt werden wie Methusalem,
nach neunzig, hundert Jahren streben,
das scheint mir ganz und gar plemplem.
….Was nützt es, Jahr um Jahr zu sammeln,
einander zum Verwechseln gleich,
mit andern Worten, zu vergammeln
stets schwankend, schwächelnd, schwammigweich.
….Nein, Leben lässt sich niemals sparen
wie Geld und Gold und Landbesitz,
wie ALDI- oder LIDL-Waren.
Ein solches Leben wär ein Witz.
….Ein kurzes Leben voll Entschlüssen,
egal, ob´s traurig stimmt, ob froh.
Nicht fremdem Ratschlag folgen müssen,
ich will, ich kann, ich mach es so!
….Bald bin ich 88 Jahre,
stets schwankend, schwächelnd, schwammigweich,
lieg reglos auf der Totenbahre,
zerfurcht, vergammelt, steif und bleich.
Silesio

Sternschnuppe

Strahlend hell
Am dunklen Horizont
Ist sie kurz zu sehen

Darf ich mir jetzt was wünschen
Ich wünsche es
Nicht alleine für mich

Ich wünsche mir

Eine friedvolle Welt
Die Menschen begegnen sich
Nur in Liebe und Zufriedenheit

Die Liebe und die Menschlichkeit
Sollten oberstes Gebot sein
Alle Menschen in Liebe vereint

Kriege, Hass und Missgunst
Gibt es nicht mehr
Gewaltherrschaft ist Vergangenheit

Manchmal werden doch auch Wünsche wahr

© Ingelore Jung
15. Oktober 2022

Alle Kinder brauchen ihre Mama,
aber sehr oft auch einen guten Papa.
Manchmal braucht man auch ne Katze,
vielleicht noch einen Opa mit Glatze.

Meistens lieben sie bunte Socken,
und noch mehr ihre Oma mit Locken.
Schön ist, wenn man noch hat einen Hund,
ich glaube, dass ist für die Kleinen gesund.

Auf ne Giftschlange können Sie verzichte,
die brauchen sie nicht, die kleinen Wichte.
Alle Kinder brauchen ganz viel Liebe,
dann gibt es keinen Sand im Getriebe.

Kinder wollen keinen schmutzigen Krieg,
deswegen habe ich sie so sehr lieb.
Hilf ihnen bitte, im Frieden zu leben,
dann werden sie dir ihre volle Liebe geben.

Genau, eine friedliche Welt brauchen alle,
die Susi, der Karl, du und auch der Kalle.
Last uns dafür ganz dicht zusammenrücken,
dass niemand im Schmutz sich muss bücken.

Ernestine Freifrau von Mollwitz
mageba