Habe mich verstiegen im Zahlenhaus der Poesie,
ihren Wortgleichungen mit der Metaphorik irrationaler Zahlen.
Axiome des Hirns in Reime gepackt,
auf dass ich sie berechne,
die Leidenschaft des Punkts,
in Gleichungen des Gefühls !
Ich rede mit ihnen wie mit einem Kind,
Worte, für mich bestimmt.
Worte - Leitplanken, Positionslichter,
Rammböcke, Schluchten, Gipfel,
Sie sind was du ihnen andichtest, zuschreibst,
unterjubelst, überstülpst –
und dann haben sie dich in ihrer Hand,
nisten in deinem Kopf, brüten ihre Nachfahren aus, als unlösbare Gleichungen,
sie sprechen mit deiner Zunge, wie Hyphen besetzen sie
den Hörenden, umklammern die Liebenden
Die Suche der Worte - auf der Asymptote meines Lebens, dem Limes stets nah.
Im Gedicht stirbt man nicht.
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