Gedichte über das Wetter - Seite 45

Erst noch regnet es ganz fein
Doch dann bricht der Sturm herein.
Sammeln sich rasant die Pfützen
Und die Regentropfen spritzen.
Lautstark gegen Dach und Fenster
Dunkle Wolken wie Gespenster.
Mit düster schauenden Gesichtern
Fürchterlich lachend aus Blitzlichtern.
Und Donnerschläge schrecklich laut
Geht es einem unter die Haut.

Später erfrischt die kühle Luft
Riecht man einen erdigen Duft.
Sommerregen - heiß-zarte Küsse
Und es entstehen kleine Flüsse.
Feine Wogen die Pflanzen gießen
Blätter und Äste hinfort fließen.
Zeigt uns die Erde ihr Gesicht
Erstrahlt alles im Sonnenlicht.

Tropfen fallen aus allen Wolken.
Ein Käfer purzelt vom Blatt.
Es werden noch zwei, drei Mäuse gemolken.
Ein Holzwurm ist vom Knabbern ganz satt.

Zwei Helden erschrecken sich vor ner´ Laus.
Ein pfeifender Wind will flieh`n.
Ein Lüftchen heult sich in der Hausecke aus.
Es ist Zeit. Ein Wecker bleibt steh`n.

Copyright Daniel Behrens

Die Gewissheit
Im geschützten Hafen
Nicht geborgen zu sein

Die Gewissheit
Auf hoher See
Nicht geschützt zu sein

Der Wunsch
Als Schiffbrüchige
Geborgen zu werden


© René Oberholzer

Novemberzeit
Meist nur Nebel weit und breit.
Die Sonne? Nicht in Sicht :(
Nirgends Licht.
Die Stimmung sinkt.
Das Thermometer fällt.
Nichts, das unsere Stimmung aufhellt.
Tags drauf:
Die Temperatur immer noch eisig kalt.
Doch halt:
Die Sonne zwängt sich durch die Nebeldecke,
die Strahlen wärmen meine Haut.
Glücksgefühle werden laut
Das Lachen kehrt zurück
Den ganzen Tag nur Glück :)