Gedichte zu Weihnachten - Seite 306

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Ich geh spazieren durch den Wald,
such mir ein Weihnachtsbäumchen aus.
Eine kleine Tanne steht am Wegesrand,
ich trag sie stolz zu mir nach Haus.

Bald leuchtet sie zum großen Fest,
erfreuet unsere Herzen,
geschmückt mit vielen bunten Kugeln,
mit Sternen und mit Kerzen.

Gemütlichkeit kehrt langsam ein,
Plätzchenduft zieht durch das Haus.
Die Fensterbank ist dekoriert
und sieht ganz festlich aus.

Das Feuer knistert im Kamin,
die Pyramide dreht geschwind,
der Schneemann lacht durch's Küchenfenster
und an die Scheibe klopft der Wind.

Im Wohnzimmer die kleine Tanne,
hundert Kerzen erstrahlen hell am Baum.
Zehntausend Weihnachtslichter leuchten in der Stadt,
das ganze Land ein Lichtertraum.

Ich wünsch mir Frieden auf der Welt
und Wärme in den Herzen,
dann leuchten auf der ganzen Welt
"Millionen Tannenkerzen"

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Bei Ewald und Trude

Der Räuchermann auf Ewalds Schrank,
räuchert ewig ... wird nie krank.
Bei Onkel Ewald und Tante Trude,
vernebelt der die ganze Bude.

Jedes Jahr zur Weihnachtszeit,
hält Ewald sein Räucherkerzen-Sortiment bereit,
hat schon "zig" verschiedene Sorten
und tut immer neue horten.

Schon seit über 30 Jahren,
sorgt Ewald für frischen Räucherduft.
Trude ist genervt, ständig am lüften,
"es liegt gleich noch was anderes in der Luft."

Dieser Kerl, der tut's nicht raffen,
lässt Holzfiguren Pfeifen paffen.
Die Rauchmelder piepen auf Dauer,
"Trude kocht"... ist stinkesauer !

"Was für Nebel ... was für Schwaden,
mal von rechts und mal von links.
Früher konnte man's ertragen,
doch eben früher ... heute stinkt's !"

Wenn sich die ersten Fröste zeigen,
naht schon bald die Weihnachtszeit.
Millionen immergrüne Tannen,
machen sich für's Fest bereit.

Durch die dicken weißen Flocken,
tönt Gesang und Kirchenglocken.
Das Weihnachtsdorf liegt wie im Traum,
in funkelklarem Zuckerschaum.

Eisblumen zieren Fensterscheiben,
auf dem Schlitten lachen Kinder.
In den Stuben wird gebacken,
der Schneemann freut sich auf den Winter.

Leute, kommt es ist soweit,
alles steht für's Fest bereit.
"Grüßt auch dich ein Märchentraum,
deiner Kindheit aus dem Baum ?"

Eine fein geschmückte Tanne,
erinnert dran, wie's früher war.
Und wieder wird sie uns begleiten,
in diesem, wie in jedem Jahr.

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Funkelnde Christbaumkugeln zwischen Lametta und Kerzen,
eroberten damals schon unzählige Herzen.
Jede Kugel, einzeln von Hand gemacht,
hat man mit Vorsicht angebracht.

Ganz sorgsam hat man sie behandelt,
den Baum in ein "Prachtexemplar" verwandelt.
Wunderbar glänzt das Thüringer Glas,
auch heute noch, bloß im größeren Maß.

Künstliche Bäume gab's damals nicht,
"Echt und Frisch" war immer Pflicht.
Und war der Dezember noch so kalt,
mit Axt und Säge ging's hinaus in den Wald.

Mit Lametta in der DDR, gab der Baum schon echt was her.
Wir waren glücklich und auch stolz,
die Wohnung roch nach frischem Holz.

Heute kann man drüber scherzen,
unsere Lichterkette hatte 12 Kerzen,
die Gold und Silberfäden hob man viele Jahre auf,
"Wichtig war, die Thüringer Baumspitze obendrauf !"