Eine Wespe spazierte am Schwimmbadbeckenrand.
Ich war im Wasser und streifte ganz ungalant
die Wespe mit meiner linken Hand.
Plötzlich steckte der Stachel mit Wespe im Finger,
mir passieren schon komische Dinger.
Erschrocken kühlte ich die Hand
mitsamt der Wespe im Becken ab.
Sie machte ungewollt einen Tauchgang hinab.
Vorsichtig zog ich den Stachel aus dem Finger heraus.
Ist die Wespe ertrunken? Ist es für sie aus?
Mitnichten, die Wespe, nun sei gespannt,
suchte nach diesem unbeabsichtigten Stunt,
die Richtung zum rettenden Beckenrand.
Sie schwamm aus dem Wasser heraus,
das goldene Seepferdchen zahlte sich für sie aus.
Bei mir hat sich eine dicke schmerzhafte Beule aufgebaut,
so was passiert, wenn man nicht aufpasst, wenn man nicht schaut.
Und die Erkenntnisse für uns und die Wespe vom Gedicht:
Schau besser hin, damit du dich selber nicht stichst!
Das goldene Seepferdchen, das lohnte sich für mich!
©Grünschön.
Kein Frosch, kein Grashüpfer, (r)auch kein Gras.