Sortieren nach:

Gedichte Über Wasser - Seite 26


Die Sonne scheint, es ist echt cool, zu sein der Mann, der liegt im Pool.

Es war einmal ein Mann im Pool,
der fand's im Pool so ziemlich cool,
die Sonne schien ihm auf den Pelz,
er sagte sich: Hach Gott, vergelt's.

Der Pool war kühl, das Wasser nass,
drum' bald der Mann die Sorg' vergaß,
die man ihm täglich auferlegte,
und stündlich manchmal ihn aufregte.

Es war so leise, wie im Traum,
im Kopf er konnt' Luftschlösser bau'n.
Die Augen schloß er, in Gedanken,
der Zorn im Bauch, erhielt nun Schranken.

Da flog ein großer Brummelmann,
ganz langsam an den Mann heran.
Gestatten Sie, der gnäd'ge Herr,
wo kommen Sie denn plötzlich her?

Der Mann er lächelt und er sagt,
Sie sind der Erste, der das fragt.
Doch bin ich höflich und galant,
komm' von weit her, aus deutschem Land.

Hach, Deutschland, mit den bunten Wäldern,
mit grünen Wiesen, schönen Feldern.
Dort wohnt auch Tante Wildemar,
und außerdem mein Opapa.

So Hübsches trifft man nicht sehr oft,
'ne bunt' Libelle, unverhofft,
so schön kann nur ein Mädchen sein,
mit fröhlich' Kleid um's schlank Gebein.

Die Flüglerin verlegen brummt,
normalerweis' der Mensch verstummt,
doch Du hast kein Angst, wieso?
Ich mag das Schöne, stimmt mich froh.

Du bist so nett, drum' geb ich Dir,
zum Abschied etwas nur von mir.
Und drückt ihm zärtlich auf die Wange,
'nen zarten Kuss, ihm ist nicht bange.

Ich danke Dir, Du schöne Maid,
er winkt ihr nach, sie ist schon weit,
dem Abendrot empor gestiegen,
im Pool der Mann, er bleibt noch liegen.
... hier klicken um den ganzen Text anzuzeigen


Anzeige


Wie ich Maurice Ravels Werk „Jeux d'eau“ (Wasserspiele) „in natura“ kennen lernte

Das war an einem heißen Sommertag.
Ich lag im Schatten einer Trauerweide
und war in die Musik Ravels ganz tief versunken.

Oh ja, was ich da sah und hörte!

Dea Sequana, die supersexy hübsche Göttin
war beim Bade – splitternackt!
Bewacht von singenden Najaden.

Und alle Wasser rauschten.

Gerade war sie wieder aufgetaucht
Das Wasser perlte von dem gold'nen Diadem,
das sie auf ihrem Haupte trug
mit ihren glänzend schwarzen Haaren.

Es rann ihr über Kinn und Hals,
dann über Brust und Bauch noch weiter runter
und fiel mit feinen Klängen in den Fluss.

Die Göttin liebte diesen Augenblick ganz sichtlich.
Sie trieb ein schönes Spiel mit den wilden Wellen,
denn diese tätschelten den edlen Leib,
umarmten sie verführerisch
und strichen zärtlich über Brust und Beine!

Das Wasser spritzte himmelwärts.
Es kehrte, wie im Regenbogen vielfach funkelnd,
mit einem Rauschen in die Flut zurück.

Ich sah indess, die Göttin plötzlich untergehn.
Mit einem Hechtsprung stürzte ich mich hinterher
und wollte sie am gold'nen Diadem ergreifen.
Doch eine Himmelskraft zog mich schnell hinab.
Dort in der Tiefe sah ich
ein strahlend schönes Schloss aus purem Perlmutt.
Ich schwamm und tauchte immer tiefer.
und wollte nur, nur hin zu ihr!

Und die Najaden sangen zum letzten mal ihr Lied.

Mein Leib verschwand für immer in der Tiefe.

So wurden diese Zeilen nur
von meiner Seele noch geschrieben.

p.s./: Dea Sequana - Ist die gallio-römische
Flussgöttin der Seine (Nordfrankreich)
Najaden - sind Nymphen, die über
Flüsse, Bäche, Quellen und andere
Gewässer wachen. Vom Charakter her
oftmals sehr eifersüchtig.
... hier klicken um den ganzen Text anzuzeigen


Anzeige