Schau nur von deinem Zweige,
der weit zum Fluss raus ragt.
Und habe keine Eile,
wenn sich das Fischlein naht.
Schon stürzt du in die Fluten.
Der Fisch, der ist jetzt dein.
Zurück auf deinem Zweige,
wird er komplett verspeist.
Ich weiss der wilde Winter,
ist kalt und dir gemein.
So schwer fällt dir das Hungern,
wenn gar kein Loch im Eis.
Du lieber, scheuer Vogel!
mit deinem schönem Kleid.
Hüpfst ungern auf dem Boden;
und fühlst dich wohl als Pfeil.
Wie ich dich still betrachte,
als wärest du ein Traum.
Versteckt auf dem Gezweige,
sieht alles scharf dein Aug'.
Ich hab dich eingeschlossen,
als Bild, in meinem Herz.
Du tapferer Eisvogel!
Ich wünsche dir ein Schloss.
Ein Frostfreies zu Hause;
und Nahrung stets im Fluss.
Den Wohlklang einer Stimme,
die sanft, die Seele küsst.
Ich liebe dein Gefieder,
wenn es wie Tau so glänzt;
und sich in der Sonne wärmt.
Das schon ein Wellchen tanzt.
Nun fliegst du fort. Eisvogel.
Ich hab dich wohl erschreckt.
Wir sehen uns bald wieder,
wenn dich Fischhunger lockt.