Gedichte über Vögel - Seite 31

Viel vom Vogel hat er nicht
schlägt aus der Art – der arme Wicht
Seltsames Gefieder an seinem Kopf
bunt wie ein Gaukler – der Wiedehopf

Er fliegt wie betrunken sehr instabil
als hätte er ein paar Bierchen zu viel
Singen kann er auch nicht gut
wie eine Schlange zischt seine Brut

Ist er erregt der Wiedehopf
nickt er ständig mit dem Kopf
Beim Beutefang ist dies erschwerend
zeitaufwendig so wie störend

Droht dem Tierchen eine Gefahr
wird getrickst das ist doch klar
Tarnung erfolgt unglaublich geschickt
der Feind als Blume ihn erblickt

Er ist besonders bedeutsam zugleich
wurde verehrt in Antikem Reich
Im alten Ägypten vor vielen Jahren
diese Vögel schon heilig waren


@ Nordwind august 2012

Die Spatzen
sie sind nicht bunt
aber kugelrund
ich fürchte nur sie könnten platzen
die Spatzen
zur Freude aller Katzen


Eine Katz fing einen Spatz
der sagte,
ach lass mich fliegen,
du könntest auch was Besseres kriegen
schau mich doch nur mal richtig an,
was ist an mir denn schon besonderes dran?
recht klein und rund
auch nur graubraun und nicht bunt

die Katz, die den Spatz jedoch
so sehr begehrte
sagte,
ach ich steh mehr auf innere Werte!

Wenn der Wandel

anbricht

wie ein Wind der sich aufbäumt

über dem Wasser

bist du da und

zeigst mir den Weg

weil für dich nichts

im Verborgenen ist

und keine Täuschung

dich bricht



den Weg wie eine Bahn

im Wasser

wo die Schönheit sich zeigt

die ohne Lüge ist



So hebst du abends deine weißen Schwingen

und trägst auf ihnen meine Seele

zu den Orten

wo ihr nichts etwas anhaben kann

denn sie ist bei einem Freund,

bei dir