Gedichte über Veränderung - Seite 73

Wir waren so lange getrennt
waren einander so lange fern
Diese Zeit war schier eine Ewigkeit
vor Jahren war uns das Schicksal nicht gut gesonnen
doch schließlich haben wir gewonnen
Wir sind nun frei
die Welt liegt vor uns
wir sind frei alles zu tun
wir sind frei dies alles gemeinsam zu tun
Ewig lange Nächte waren wir getrennt
Ewig lange Tage ebenso
Eine Ewigkeit
Doch dies hat nun ein ende gefunden
All die Zeit hatte ich nur einen Wunsch
nur ein Ziel
Dich
Doch was machen wir nun
nun hab ich dich
aber keinen Plan
wir haben nur eine Chance
wir müssen sie nutzen
wir müssen klug sein
wir müssen klüger sein als sie
doch auch
lass uns unser leben feiern
ein Leben in Freiheit
ein Leben vereint
ein Leben voller gutem
Lass uns Pläne schmieden
lass uns neue Träume finden
lass uns loslassen
unserer Vergangenheit entsagen
zusammen in die Zukunft starten

Du beherrschst meine Gedanken
an manchen Tagen mehr
an manchen Tagen weniger
Du bist mein ständiger Begleiter
fest verankert in mir
Du hast mich gefangen genommen
Mich in deinen Bann gezogen
Doch nun ist es vorbei
Das ist mir klar
Es ist vorbei
Es ist wahr
Ich hab mich an dich gebunden
und du dich an mich
Doch wir sind daran zerbrochen
Nun gehören wir nicht mehr zu einander
es gibt kein uns
Nur ein Du
Nur ein Ich
Doch mein Herz will es nicht recht begreifen
Es ist Zeit dich gehen zu lassen
Es ist Zeit endlich loszulassen
Las Vergangenheit, Vergangenheit sein
Und lass dich auf die Zukunft ein
du wirst nie vergessen
doch du wirst weiterleben
und es hinter dir lassen
Lass los!

Wie konntest du mich finden in dieser Dunkelheit?
Wie konntest du sie erhellen?
Meine Dunkelheit
Du hast sie verwandelt
in pures Licht
Wie hast du das geschafft?
Ich war gefangen in dieser Welt
Die Düsternis verschlang mich
An die Dunkelheit gewöhnte ich mich
Diese leere in mir wurde Alltag für mich
Ich fühlte mich Taub
in dieser farblosen Welt
Ich fühlte mich allein
in dieser Welt voller Menschen
Wie hast du es geschafft?
Nun höre ich es
Nun sehe ich es
Nun verstehe ich es
Nun spüre ich es
Du bist in mein Leben getreten
ganz plötzlich warst du einfach da
Als ich dich das erste mal sah
Da war es mir klar
Veränderung
Das strahltest du aus
Ich hatte Angst vor dir
denn du bist in meine Dunkelheit eingedrungen
denn du hast mir meine Dunkelheit genommen
Wie hast du das nur geschafft?
Ich hab es erst nicht bemerkt
Es wurde immer heller
Anstatt des Mondes war nun die Sonne zu sehen
Anstatt der kälte war da nun diese wärme
wärme dich mich umhüllte
von außen wie von innen
Wie hast du es nur gemacht?
Das aus meiner Dunkelheit Helligkeit wurde

Ich weiß ich muss etwas tun
Ich weiß ich kann nicht länger so weitermachen
Ich verdränge
Ich verleugne
Ich will es mir nicht eingestehen
Doch ich sehe es vor mir
ein Schritt
darauf folgt
die Unendlichkeit
unendlich viele Möglichkeiten
unendlich viele Entscheidungen zu treffen
unendlich viele Wege zu gehen
unendlich viel Unendlichkeit
wie soll man da seine Entscheidungen treffen
wie soll man da seinen Weg gehen
Ich weiß ich muss
Ich weiß ich kann nicht länger warten
das hast du nicht verdient
du verdienst eine Antwort
aber durch diese wird sich alles verändern
Bist du bereit dazu?
Ich bin es nicht
aber ich muss
Das Leben wartet nicht auf mich
meine Zweifel werden mich sonst noch zerreißen
Ich muss es hinter mich bringen
einfach springen
und die Unendlichkeit auf mich zukommen lassen