Friedrich der Große-
bekannt durch seine Tabakdose,
von seinem Freunde Voltaire,
französisch mon Cher.
Dieser kleine große Mann,
der den Staat neu ersann,
war feindlich gegenüber allen Frauen-
kein Staatsmann konnte ihm je trauen.
Er brach Kriege vom Zaume,
geboren aus einer Laune.
Er hat fast alle gewonnen
und hat Vielen das Leben genommen.
Schlesien, Sachsen und Böhmen
mussten unter seiner Knute stöhnen.
Doch auch Gutes kann man von ihm berichten,
er musizierte und konnte dichten.
Dem Cembalo, dem war er verfallen,
Bach und Telemann spielten in seinen Hallen.
Nur die Flöte war sein ständiger Begleiter
und er hatte sage und schreibe - fünf Notenschreiber.
Das Exerzieren, das machte ihm Spaß,
denn der Stock in seiner Hand - sehr locker saß.
So prügelte auch der Vater seinen Sohn,
er strafte Menschen durch seinen Hohn.
Was könnte man Gutes berichten,
man müsste Legenden dichten.
Er war kein so guter Mann,
wie der Preuße ihn ersann.
Ja, er war gut zu seinen Hunden-
er hat eher seine Soldaten geschunden.
Menschen, die waren ihm ein Grauen-
er konnte niemanden in die Augen schauen.
Im Bauen, da war er gross-
Sans-souci, das war sein Schloss.
Der Park, er war die Rarität,
dort konnte er wandeln von früh bis spät.
Nur Frauen, die durften nicht bei ihm sein-
er war mit Männern und sich lieber allein.
Er war ein großer Spieler und Denker-
er fühlte sich geboren als Staatenlenker.
Er verbat weithin jegliche Frohn-
er wollte für sein Volk noch Vieles tun.
Doch auch dieser Mann musste gehen,
keiner sollte ihn beim Sterben sehen.
So bleibt allein sein Schaffen und Werden,
das er tat auf Gottes Erden.
Doch Preussen ist nicht untergegangen-
es hatte mit Friedrich erst angefangen.
So soll er nun ruhen in Ehren und Frieden-
die Preussen werden ihn weiterhin lieben.
Thomas de Vachroi anno domini 2012