Gedichte über Trauer (Seite 151)

Die letzten Lebensstunden

In den letzten Lebensstunden,
sollte ein Mensch,
nicht einsam und alleine sterben.

Er braucht eine warme Hand,
die seine Hand hält.
Eine liebe Hand,
die ihm, Wange und Stirn streicheln.

Er braucht tröstende Worte,
die ein einfühlsamer Mund spricht.

Und ein Gebet,
wenn es, zur letzten große Reise geht.

Er ist von uns gegangen,
nicht mehr, in seinem irdischen Leben gefangen.
Er sieht das himmlische Licht,
die Dunkelheit bricht.

Wenn Trauer sich festbeißt

Wenn Trauer sich festbeißt,
der Nacken sich, vor Angst, versteift.

Ist ein Leben lang, dein ungebetener Gast,
eine schwer, zu ertragende Last.
Sie wird nie schwinden, dich überall finden,
Trauer und Schmerz, die Seele, umwinden.

Und immer wieder, erinnert sie dich,
es gibt mich!
Diese anhaltende Trauer.......
erneut kommt, ein eiskalter Schauer
und Tränen im Gesicht.

Hatte keine Zeit zu lernen.......

Sie wurde mir nicht vorgestellt,
hatte sie auch nicht für mich bestellt.

Hatte keine Zeit zu lernen,
wie man mit Trauer umgeht,
wenn sie vor einem steht.
Das eigene Leben in Sekunden verweht.

Greife nach glanzlosen Sternen,
so dunkel die Nacht.
Der Mond er weint,
er spürt mein Leid, wir sind vereint.

Gedicht eines Verstorbenen

Du öffnest die Tür,
doch ich bin nicht hier.
Du ißt am Tisch,
mein Teller bleibt frisch.
Du sprichst mit mir,
niemand antwortet dir.
Du suchst meinen Blick,
keiner blickt zurück.

Ich bin noch nicht tot,
bis zum Morgenrot.

Aber träumst du von mir,
dann bleib ich bei dir.
Wer über mich denkt,
mein Bild zu sich lenkt.
Wer über mich spricht,
der vergisst mich nicht.
Wer über mich scherzt,
mein Tod nicht schmerzt.

Ich bin noch nicht tot,
bis zum Morgenrot.

Ich bin zwar gestorben -
doch ´´TOT`` bin ich morgen.

Text: Zenleser Andreas

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Traurigkeit

Klagender Wind in kahlen Baumwipfeln,

Laub, das meine Schritte dämpft,

zu müde, um ein Rascheln von sich zugeben,

dumpfes, fauliges Vergehen auf klebrig feuchtem Boden,

nieder gefallen, dem ewigen Kreislauf geopfert.

Bedrückende Traurigkeit, Schritte begleitet

von bleierner Einsamkeit

nur das Klagen des Windes.

Unsicher werdende Tritte auf glitschigem Pfad,

dumpf, wie das Gefühl der Verlassenheit: irgendwo

auf einem Weg zum Ort, der unbekannt

und wo niemand dich braucht,

begleitet von einer tiefgreifenden Traurigkeit.

Mein Weg?....Mein Wohin?

Gedichte über Trauer - Seite 151

Die letzten Lebensstunden

Wenn Trauer sich festbeißt

Hatte keine Zeit zu lernen.......

Gedicht eines Verstorbenen

Traurigkeit