Ich schluckte Worte, die ich nie sagen konnte.
Bereit, zu gewinnen oder zu verlieren.
Ich ließ dich gehen.
Heute flüstert der Zynismus mir zu:
„Es war dein Stolz.“
„Nein… vielleicht Angst vorm Lieben und geliebt werden?“
„Die Liebe ist unüberwindbar wie der Tod,
die Leidenschaft stark wie der Scheol.“
„Ich wusste nie, ob das Liebe oder Lust ist…“
,„Feigling! Du bist ein Feigling.“
„Nein ich bin verdammt schüchtern…“
„Du bist beides. Beides.“
„Nein, ich schütze mich nur.“
„Und wie sieht es mit den Machtspielchen aus?“
...
Ich laufe durch die Straßen,
verwundet, ziellos.
Alles brennt in mir, lichterloh.
Unsere Liebe, oh, welches Geschenk des Himmels!
Wir lebten für einen Augenblick von ihrer Schönheit.
Wie eine Blume verwelkte sie.
In dieser Nacht, die nichts verspricht,
die stiller und dunkler
ist als alle anderen, schreibe ich Dir einen Liebesbrief.
…doch zu spät…du bist innerlich weg.
Ich zerreiße ihn.
Schlaflose Nächte.
In Zweifel, versuche ich dir eine SMS zu schreiben.
Ich lösche sie.
Tränen perlen.
Weißt du, wie herb es ist, zu deiner Liebe zu sterben?
Sie ertrinkt in meinen Tränenschmerzen.
Am Arbeitsplatz bin ich nur noch
eine lebende Tote.
Ein Zombie.
Meine Nahrung ist der Kaffee, bitterer als sonst.
Es ist aber gut so.
Schafft mein Körper einen kleinen Schlaf,
dann träume ich nur von dir und
von einem Wiedersehen,
das nie kommen wird.
Es gibt Geschenke die einmalig sind.
Der Band unsere Liebe verlor seine Magie.
Heute steige ich,
mit der Wunde unserer Trennung,
willenlos, in das Boot ein,
das mich an das andere Ufer bringt,
dort, wo du nicht mehr bist.
Oh Gott, spare…mir.
Die Brise des Meeres streichelt mein Gesicht und die Haare sanft,
während ich tausend Tode sterbe.
Der Meereswellenschaukel erzählt mir von Lebendigkeit,
doch ich erahne,
am Ufer erwarte mich nur innere Leere und Einsamkeit.
Unsere Liebe ertrank und das Wasser ist jetzt still.
© Saliah Ylenia, 2017