Ein Blatt fällt sanft zur Erde,
getrennt von Baum und Ast,
trägt in sich all die Schwere,
des Lebens ganze Last.
Benetzt vom Tau der Jugend,
im Frühling knospenzart,
vom Sommerwind gewogen,
in kahlem Frost erstarrt.
Verflogen sind die Farben,
einst grün, dann leuchtend rot,
verwelkt nun, abgestorben,
aschfahl, verblichen, tot.
Doch nährt den Baum des Lebens
ein jedes kleine Blatt,
nicht eines fiel vergebens
jemals von ihm herab.
(geschrieben am 24.09.2018)
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